Astrologie lernen

 


Oft werde ich gefragt, wie es möglich ist, aus  einer Radixzeichnung soviel über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines Menschen zu erfahren.

 

Diese Frage stellte ich mir vor Jahren  selbst, als ich immer einmal wieder Astrologiebücher geschenkt bekam, die  nach kurzer Zeit  in die hinteren Reihen meines Bücherschranks wanderten.  Ich erkannte sehr schnell, dass es viel Zeit, Aufwand und wirklicher Arbeit bedarf, hinter die Bedeutung der Anordnung der Symbole zu blicken.

 

Irgendwann einmal war es dann soweit, dass ich „es wissen wollte“. Autodidaktische Anfänge endeten frustrierend, einen ersten Fernkurs brach ich nach 6 Lektionen ab. Ich wollte hinter die Dinge blicken, und nicht auswendig lernen, dass Menschen mit Sonne in Waage entscheidungsunfähig, mit dem  Aszendenten  in Zwillinge unzuverlässig und gesprächig  und mit Mond in Steinbock geizig und ungesprächig sind. 

 

Um nicht noch einmal in einer astrologischen Sackgasse zu landen,  informierte ich mich über Ausbildungsmöglichkeiten in meiner Nähe,  ließ mir Material  für andere Fernkurse zuschicken.

 

Eine verschulte Ausbildung, für die ich mich über Zeiträume von 2 bis 3 Jahren finanziell verpflichten musste, kam für mich nicht infrage, denn wie sollte ich wissen, ob Astrologie nun wirklich meine Sache ist,  ob  ich die  Unterrichtseinheiten aus Zeitgründen immer wahrnehmen konnte, ob das Lerntempo dem meinen entsprach?

 

Meine Suche beschränkte ich daher auf Astrologen, die entweder  Einzelunterricht oder Gruppenunterricht  ohne langfristige Verpflichtung  anboten.  Im Rahmen einer Horoskopbesprechung galt es  herauszufinden, mit welchem dieser Lehrer ich am besten zurecht kommen könnte.

 

Glücklicherweise genügten drei Termine, um die für mich richtige Lehrerin zu finden, die mich zwar unterrichtete, deren Ziel es jedoch war, zum vergleichenden autodidaktischen  Studieren anzuleiten, so dass ich mich irgendwann einmal der Prüfung beim Deutschen Astrologen Verband stellen konnte.  Dafür bin ich ihr heute noch außerordentlich dankbar. So konnte ich meinen eigenen Weg finden, an interessanten Seminaren anderer Astrologen teilnehmen, mir  selbst  ein Bild machen, mit welchen Techniken  die unterschiedlichen Richtungen und Schulen zu  Ergebnissen kommen.

 

Dieser Weg mag nicht für jeden geeignet sein,  manche Menschen brauchen das Lernen in der Gruppe, einen gewissen Druck, um „am Ball zu bleiben“.

 

Mittlerweile gibt es  viele Angebote, unter denen jeder Interessierte auswählen kann.  Diese reichen von einem

 

  • Tageskurs, für den versprochen (!!!)  wird, dass man nach mehreren Stunden in der Lage ist, Horoskope von Fremden zu interpretieren.   
  • bis zur 3-jährigen Ausbildung zum „Berufsastrologen“.

 

Dazwischen findet man Blockausbildungen, teilweise online,

Ausbildungen in Form von Korrespondenzkursen und vieles mehr.

 

Gleichgültig, für welche Art sich jemand  entscheidet, wichtig ist vorher zu prüfen, auf welche Konditionen man sich einlässt.  Bevor man   langfristige Verträge unterschreibt, die finanzielle Verpflichtungen  von bis zu 6.000 Euro für die reine Ausbildung beinhalten können, Fahrt- und Übernachtungskosten sowie Literatur, Kosten für Zusatzkurse, Supervisionen und eventuell externe Prüfungsvorbereitungskurse  auf die DAV-Prüfung  noch nicht eingerechnet, sollte man sich mit mehreren potentiellen Lehrern treffen. 

Nach meiner eigenen  Erfahrung ist dafür eine Besprechung des  eigenen Horoskops besonders gut geeignet,  denn abgesehen vom Einblick in die astrologische Herangehensweise  bekommt man in  solch einer sehr persönlichen Beratungssituation ein Gefühl dafür, ob Lehrer und Schüler zusammen passen.